Ryūichi Sakamoto (japanisch 坂本 龍一, Sakamoto Ryūichi) war ein japanischer Komponist, Pianist, Produzent und Schauspieler. Er bewegte sich in verschiedenen musikalischen Genres wie Jazz, Neo-Klassik oder (Avantgarde-)Pop und komponierte zahlreiche Filmmusiken. Seine musikalische Laufbahn begann Sakamoto als Jazz-Pianist. Seine eigentliche Karriere begann in den späten 1970er-Jahren mit seinem ersten Soloalbum 1000 Knives (1978). Ungefähr zur selben Zeit gründete er als Bandleader die einflussreiche japanische Elektropop-Band Yellow Magic Orchestra, die in Asien ungefähr den Stellenwert von Kraftwerk in Europa hat. Mit dem Stück Computer Game hatte die Band im Jahr 1979 einen Top-20-Erfolg in den britischen Charts. Im Laufe seiner Karriere arbeitete Sakamoto mit vielen bedeutenden Künstlern. Im Jahr 1993 trat er im Musikvideo zu Madonnas Single Rain auf. Ab dem Jahr 2002 spielte Sakamoto mehrere Alben gemeinsam mit dem Chemnitzer Musiker Carsten Nicolai („alva noto“) für dessen Label Raster-Noton ein; das Duo tourte weltweit. Der Regisseur Stephen Nomura Schible hat Sakamoto fünf Jahre lang mit der Kamera begleitet und das Filmportait Ryuichi Sakamoto: Coda über dessen Suche nach neuen musikalischen Impulsen produziert.